Das Programm im Wintersemester 24/25 finden Sie im Programmheft zum Download. Alternativ siehe unten: Gottesdienste & Veranstaltungen.
Die Schlosskirche ist Donnerstags von13 bis 15 Uhr für Besucher geöffnet. Wir freuen uns auf Sie!
Der literarisch-musikalische Abend wird verschoben! Er findet nun am 20.12.2024 statt!
Gottesdienste & Veranstaltungen
Schlosskirche
Die evangelische Schlosskirche der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität zu Bonn ist ein verstecktes Kleinod, im Ostflügel des Universitätshauptgebäudes unter dem Ostturm gelegen, von außen nur durch ein Hinweisschild "Schlosskirche" markiert. Man betritt den hellen Raum vom Platz "An der Schloßkirche" (unter den Linden).
Die Kirche ist Donnerstags von 13 bis 15 Uhr für Besucher geöffnet.
Team
Ein internationales Team sorgt in der Schlosskirche für Reibungslosigkeit
Musik
In den Gottesdiensten oder bei Konzerten können Sie der Klais-Orgel sowie dem Orchester lauschen.
Predigtreihen
Jedes Semester gibt es an der Schlosskirche eine Predigtreihe zu einem ausgewählten Thema, die am Ende als Band erscheint.
Predigtpreis
An der Schlosskirche angesiedelt und mit der Schlosskirchenarbeit verbunden ist der ökumenische Predigtpreis.
Aktuelles
So kommen Sie zu uns:
Vom Bahnhof herkommend gehen Sie über die Straße „Am Hof“ auf der linken Seite des Hauptgebäudes der Universität vorbei und biegen dann rechts ein in den Platz „An der Schloßkirche“. Links liegt dann das Gebäude mit der Fachbibliothek Theologie, auf dem Platz steht die Infosäule „BTHVN 5 Kurfürstliche Schlosskapelle“. Der Eingang der Schlosskirche liegt auf der rechten Seite. Hinter dem Gittertor befindet sich die Eingangstür sofort links.
200+
Jahre Schlosskirche Bonn
20
Jahre Predigtpreis
10
Jahre Klais-Orgel
Geschichte der Schlosskirche
Die heutige Schlosskirche wurde 1779 nach dem Brand der alten (1777) als Hofkapelle für die Kurfürsten errichtet. Dieses Amt hatte damals Kurfürst Max Friedrich inne. Den Bauauftrag erhielt Johann Heinrich Roth. Im Jahre 1794 besetzten die Franzosen Bonn. Der Kurfürst Maximilian Franz floh. In der Schlosskirche fand kein christlicher Gottesdienst mehr statt.
Anfangsjahre
Auf dem Wiener Kongreß (1814-15) fiel das Rheinland an Preußen. Die evangelische Gemeinde Bonn erhielt ab 1816 in der Schloßkirche durch den preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Bonn ihre erste Gottesdienststätte im Rahmen der Union zwischen Reformierten und Lutheranern. 1817 wurde die Kirche renoviert. Die Kanzel wurde von Schinkel (Berlin) entworfen.
Nach der Gründung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1818 wurde die Schlosskirche auch für die evangelischen Universitäts-Gottesdienste (im Wechsel mit den Gottesdiensten der evangelischen Kirchengemeinde Bonn) genutzt. Zudem fanden hier die Seminar-Gottesdienste der Evangelisch-Theologischen Fakultät statt. Die Katholisch-Theologische Fakultät erhielt das Nutzungsrecht in einer der Bonner katholischen Kirchen. 1870 erbaute die Evangelische Kirchengemeinde Bonn die Kreuzkirche.
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Heute
Die Kirche dient heute den evangelischen Universitätsgottesdiensten an den Sonntagen des Semesters. Sie wird zugleich für viele Konzerte genutzt und ist ebenfalls eine beliebte Traukirche, in der auch Taufen gehalten werden. Ebenfalls finden hier Schlosskirchenvorträge statt. Verantwortlich für die Vergabe der Veranstaltungen ist der geschäftsführende Evangelische Universitätsprediger.
Seit dem 6. Mai 2012 hat die Schlosskirche eine besondere Attraktion zu bieten, die den Raum noch strahlender erscheinen lässt: Eine wunderbare neue Orgel, entworfen und gebaut im Bonner Orgelhaus Klais, schmückt die Ostseite des Raumes. Und in dieser Orgel ist noch eine Überraschung verborgen: Ein Register ist ein Glockenspiel, und das hat folgenden Grund: Am Schlossportal war vor dem Brand von 1777 ein Glockenspiel angebracht, das regelmäßig gespielt wurde. Nun kann es in der Orgel gespielt werden.
Was in der Zwischenzeit geschah
Erfahren Sie, was in der Zeit nach den Anfangsjahren der Schlosskirche und vor der heutigen Nutzung geschah.
Zeit bis zum 2. Weltkrieg
Der erste bedeutende evangelische Prediger war Prof. Dr. Carl Immanuel Nitzsch (1822-1847). Auch Prof. D. Karl Barth hat in seinen Bonner Jahren hier gepredigt.
Ludwig van Beethoven hatte in der Schlosskirche Orgelunterricht bei seinem Lehrer, dem Hoforganisten Neefe.
Bei dem Bombenangriff am 18.10.1944 wurde die Schlosskirche zerstört. Nur die Umfassungsmauern blieben stehen.
Wiederaufbau und Renovierung
Am 2. Juli 1957 erfolgte die Wiedereinweihung der Kirche mit ihren wiederhergestellten reichhaltigen Stuckarbeiten, die einst von Guiseppe Brillie entworfen worden waren.
Seit dem Wiederaufbau der Kirche ist der Mittelgang entfallen. Durch etwas gerundete Bänke ist der einheitliche Charakter des Raumes verstärkt worden. Das Spiegelgewölbe des Mittelraumes ist nicht bemalt. Es hat vier gewölbte Enden.
In musikalischer Hinsicht fällt die besonders gute Akustik der Schlosskirche auf.
1981 wurde die Kirche renoviert. Die gelb/weiße Farbgebung gibt der Kirche einen heiteren Charakter. In architektonischer Hinsicht ist der Stil vom Übergang vom Rokoko zu Louis XVI geprägt.
Zeit der neuen Klais-Orgel
Seit 2012 befindet sich in der Schlosskirche eine neue Klais-Orgel aus der weltberühmten Bonner Orgelbauwerkstatt.
Der Bau dieser Orgel wurde durch eine Großspende ermöglicht, deren Spenderin ungenannt bleiben wollte. Die Bonner Universitätsgesellschaft beteiligte sich mit einer erheblichen zusätzlichen Spende.
Das Zusammenwirken von Orgel und Raumakustik gilt für die klassische Orgelliteratur und für die Kirchenmusik insgesamt als eines der besten in der ganzen Stadt.
Kontakt
Prof.'in Dr. Cornelia Richter
3 .154
Rabinstraße 8
53111 Bonn
Lane Yalcin
3.120
Rabinstraße 8
53111 Bonn