17. Oktober 2024

Bericht über die 23. Bonn-Oxford-Konferenz Bericht über die 23. Bonn-Oxford-Konferenz

Elf Lehrende und Promotionsstudierende der Evangelisch-Theologischen Fakultät nahmen vom 16. bis 20. September 2024 an der 23. Bonn-Oxford Konferenz – eine Konferenz zur Förderung von Nachwuchswissenschaftler:innen – in Oxford teil.

23. Bonn-Oxford-Konferenz
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Im Zentrum der seit 1977 (!) alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz stand der wissenschaftliche Austausch mit Nachwuchsforscher:innen der Theologischen Fakultät Oxford. Die Konferenzgruppe sprach in Vorträgen und Diskussionsrunden besonders über Themen des Neuen Testaments, der Kirchengeschichte und der Systematischen Theologie sowie über unterschiedliche Methodolgien in den einzelnen theologischen Disziplinen.

Einen Höhepunkt stellte der Empfang durch Professorin Sarah Foot, Dekanin der Christ-Church-Kathedrale, und Professor Mark Edwards, Dekan der Faculty of Theology and Religion, im Kapitelsaal der Kathedrale dar. Hierzu waren die Oxforder:innen und Bonner:innen im Anschluss an einen Evensong eingeladen, den der Chor der Oxforder Kathedrale auf beeindruckende Weise gestaltete.

 

Auch die Erkundung der Stadt Oxford sowie ihrer Umgebung und die Beschäftigung mit der regionalen Geschichte nahmen während der Konferenz gebührenden Raum ein. Bereits die Unterkunft der Bonner:innen, das St. Stephen’s House, erwies sich als ein bedeutender historischer Ort: Das Haus war Gründungsstätte und Kloster der sog. Cowley Fathers (Society of John the Evangelist), diente Dietrich Bonhoeffer als zeitweilige Unterkunft und gilt heute als bedeutende Ausbildungsstätte für Pfarrer:innen in der hochkirchlichen Tradition der Church of England.

Ausflüge führten die Konferenzgruppe nicht nur in die Oxforder Kathedrale, in die historische Bibliothek des Colleges St. Edmund Hall und durch die Straßen und Gassen der englischen Universitätsstadt, sondern auch in die hübsche Kirche in Dorchester an der Themse, etwa 15 Kilometer südöstlich von Oxford. Ein Vorgängerbau des gotischen Gotteshauses war die erste Kathedrale der West-Sachsen.

Außerdem wanderten die Oxforder:innen und Bonner:innen bei strahlendem Sonnenschein – vorbei an dem Ort, an dem der heilige Birinius im Jahr 635 Cynegils, den König von Wessex, taufte – hinauf auf die Wittenham Clumps: zwei Hügel mit einem eisenzeitlichen Fort und einem fabelhaften Ausblick über das Tal der Themse.

 

Freilich kamen auch gesellige Aktivitäten während der Konferenz nicht zu kurz. Neben einer Stocherkahn-Fahrt auf dem Fluss Cherwell, einer lateinischen Komplet in der Krypta der Kirche St. Peter in the East und verschiedenen schönen Abenden, etwa im Gemeinschaftsraum von St. Edmund Hall, stellte die Einweihung der Totentanz-Darstellung an der Fassade des Hauses von Professorin Henrike Lähnemann sicherlich einen weiteren Höhepunkt der Konferenz dar. Wagemutige Bonner:innen und Oxforder:innen wurden zu einem schottischen Tanz angeleitet, den Professorin Lähnemann am Horn gemeinsam mit Professor Martin Keßler am Dudelsack musikalisch begleitete. Später sang die Gruppe ausgiebig deutsche und englische Lieder.

 

Die Bonn-Oxford-Konferenz 2024 war durchweg interessant, ergiebig und nicht weniger fröhlich – ad multos annos und vielen Dank an die Organisator:innen: Professor Mark Chapman auf Oxforder und Dr. Maria Munkholt Christensen sowie Professor Wolfram Kinzig auf Bonner Seite!

 

Jan Huber

23. Bonn-Oxford-Konferenz
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