Prof. Dr. Ute Mennecke

Prof. Dr. Ute Mennecke war von 2006 bis 2021 Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Neuere Kirchengeschichte, insbesondere Reformationsgeschichte der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.

Zur Person

Die wichtigsten Stationen auf dem Weg von Prof. Dr. Ute Mennecke:

  • 1958 geboren in Braunschweig
  • 1987 Promotion zum Dr. phil. über Luthers Trostbriefe.
  • 2000 Habilitation im Fach Kirchengeschichte
  • 2006-21 Professorin für Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn

Prof. Dr. Ute Mennecke
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Schwerpunkte

Schwerpunkte von Prof. Dr. Ute Mennecke sind:

  • Theologie der Reformationszeit mit dem Schwerpunkt Luther
  • Lutherische Frömmigkeitstheologie im 17. Jh.
  • Erbauungsliteratur beider Konfessionen
    Aktueller Schwerpunkt: Drittmittelprojekt Edition des Geistlichen Blumengärtleins von Gerhard Tersteegen
  • Die frühe Erweckungsbewegung (M.Claudius, J.H. Jung-Stilling, J.K.Lavater, Johann Michael Sailer)
  • Theologie und Literatur

Team

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Lebenslauf

1958 in Braunschweig geboren, war Prof. Dr. Ute Mennecke von 2006 bis 2021 Professorin für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Neuere Kirchengeschichte, insbesondere Reformationsgeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn.

Weitere Profession

  • 2004-2006 Pastorin z.A. in der Gemeinde Hainspitz-Serba (Superintendentur Eisenberg)
  • WS 2003/04 Vertretung einer Professur für Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Neuendettelsau
  • 2002 verkürztes, ehrenamtliches Vikariat in der Ev.-Luth. Kirche in Thüringen
  • SS 2001 Vertretung einer Professur für Kirchengeschichte in Jena
  • SS 2000 Vertretung einer Professur für Kirchengeschichte in Frankfurt a.M.
  • 1988-1994 Hochschulassistentin in Göttingen, Lehrstuhl Prof. Dr. Ekkehard Mühlenberg

Studien und Abschlüsse

  • 2004 Zweites theologisches Examen und Ordination
  • 1998-2000 Habilitation im Fach Kirchengeschichte. Lehraufträge in Jena und Dresden
  • 1983-1987 Promotion zum Dr. phil. über Luthers Trostbriefe. Mitarbeit im Projekt Inschriften der Stadt Helmstedt
  • 1977-1982 Studium der evangelischen Theologie und Germanistik an der Georg-August-Universität Göttingen

Publikationen

Die folgende Liste von Publikationen wird laufend aktualisiert.

Monographien

  • Conversio ad Ecclesiam. Der Weg des Friedrich Staphylus zurück zur vortridentinischen katholischen Kirche. Habilitationsschrift, Heidelberg 2003 (QFRG 74)
  • Luthers Trostbriefe. Gütersloh 1988 (QFRG 56).

Herausgeberschaften

  • (zusammen mit Stefanie Frost): Ekkehard Mühlenberg,
    Gott in der Geschichte. AKG 110, Berlin 2008.
  • (zusammen mit Stefanie Frost u. Jörg Salzmann): Streit um die Wahrheit. Kirchengeschichtsschreibung und Theologie. Kontexte. Neue Beiträge zur historischen und systematischen Theologie, Band: 44, Göttingen 2014.
  • (zusammen mit Hellmut Zschoch): Von des christlichen Standes Besserung – 500 Jahre Reformation, Leipzig 2017.

Aufsätze (Auswahl)

  • Gleich als Hand an Hand nach dem hohen Ziel fortzuschreiten. Gerhard Tersteegen und die Tradition erbaulicher Briefausgaben. In: Der Umgang mit dem religiösen Buch. Studien zur Geschichte des religiösen Buchs in Deutschland und Frankreich in der frühen Neuzeit, hg. von Hans Erich Bödeker u.a. Göttingen 1991, 361-387.
  • Konversionen. In: Die katholische Konfessionalisierung, hg. von Wolfgang Reinhard und Heinz Schilling (Wiss. Symposion der Gesellschaft zur Herausgabe des Corpus Catholicorum und des Vereins für Reformationsgeschichte). Gütersloh 1995 (SVR 198), 242-257.
  • Friedrich Staphylus (1512-1564), Von Wittenberg nach Ingolstadt. In: Heinz Scheible Hg., Melanchthon in seinen Schülern. Wiesbaden 1997 (Wolfenbütteler Forschungen 73), 405-426.
  • Die Rolle der Frau in der Reformation. In: Ökumenische Rundschau 48, 1999, 411-425.  
  • Die Nordwestpassage entdecken. Zur religiösen Identität und Wirkungsabsicht von Matthias Claudius' Wandbecker Bothen. In: Pietismus und Neuzeit 26, 2000, 116-154.
  • Innerlichkeit und Würde der Person. Wandlungen des lutherischen Glaubensverständnisses bei Johann Arndt. In: Menschenbild und Menschenwürde, hg. von Eilert Herms, Gütersloh 2001 (VWGTh Bd. 17), 360-373.
  • Gelehrsamkeit und Theologie. Die Bedeutung der studia humanitatis für die Schriftauslegung beim jungen Luther. In: Walther Ludwig Hg., Die Musen im Reformationszeitalter. Leipzig 2001 (Schriften der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt Bd.1), 151-165.
  • Christliche Mystik. Ein kirchenhistorischer Überblick. In: Glaube und Lernen. Zeitschrift für theologische Urteilsbildung 17, 2002 (Thema: Nach innen und nach außen: Mystik und Dogmatik), 136-150.
  • Paul Gerhardts Lieder zu Krieg und Frieden. In:Dorothea Wendebourg Hg., Paul Gerhardt - Dichtung, Theologie, Musik.Wissenschaftliche Beiträge zum 400. Geburtstag. Stuttgart 2008, 175-205.
  • Justus Jonas als Übersetzer – Sprache und Theologie. Dargestellt am Beispiel seiner Übersetzung von Luthers Schrift "De servo arbitrio" - "Das der freie wille nichts sey" (1526). In: Irene Dingel, Hg., Justus Jonas (1493-1555) und seine Bedeutung für die Wittenberger Reformation. Leipzig 2009, 131-144.
  • Zur protestantischen Erbauungsliteratur im 16. und 17. Jahrhundert. In: Christine Wulf, Sabine Wehking, Nikolaus Henkel, Hg., Klöster und Inschriften. Glaubenszeugnisse gestickt, gemalt, gehauen, graviert. Wiesbaden 2010.
    Die Rezeption der „Zwölf Artikel“ bei Johannes Brenz. In: Görge Hasselhoff, David von Mayenburg, Hg., Die Zwölf Artikel von 1525 und das „Göttliche Recht“ der Bauern – Rechtshistorische und Theologische Dimensionen. Studien des Bonner Zentrums für Religion und Gesellschaft, Bd. 8. Würzburg, 2012, 203-222.
  • Trost bei Martin Luther. In: Michael Plattig, Ralf Stolina, Hg., TrostErkundungen. Philosophische, Psychologische und Theologische Zugänge. Ostfildern 2012, 113-131.
  • Luther als Junker Jörg. In: Albrecht Beutel, Hg, Lutherjahrbuch. Organ der internationalen Lutherforschung, 79. Göttingen 2012, 63-99.
  • Von der Kunst, demutsvoll einen kühnen Brief zu schreiben. In: Jörg Schuster, Jochen Strobel Hg., Briefkultur. Texte und Interpretationen – von Martin Luther bis Thomas Bernhard, Berlin 2012, 7-18.
  • „ich kann nicht anderst, hie stehe ich, Got helff mir, Amen“ Der Streit um die Authentizität des Wormser Lutherdiktums. In: Stefanie Frost, Ute Mennecke, Jörg Salzmann, Hg., Streit um die Wahrheit. Kirchengeschichtsschreibung und Theologie. Kontexte. Neue Beiträge zur historischen und systematischen Theologie, Band: 44, Göttingen 2014.
  • Orthodoxie und Rationalismus. In: Hermann-Peter Eberlein, Hg.; Territorialkirchen und protestantische Kultur 1648-1800. Evangelische Kirchengeschichte im Rheinland Bd. 2. Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte Bd. 173, Bonn 2015, S. 227-267.
  • Zur sprach- und literaturgeschichtlichen Bedeutung Luthers. In: Michael Basse, Wolfgang Maase, Ernstpeter Maurer u.a., Hg., Glaube und Lernen. Theologie interdisziplinär und praktisch, 30/1, Göttingen 2016, S. 58-75.
  • Luther als Seelsorger in kirchenhistorischer Perspektive. In: Armin Kohnle, Wolfgang Ratzmann, Peter Zimmerling, Hg., Martin Luther als Praktischer Theologe. VWGTh Bd. 50. Leipzig 2017.
  • Theologie als Vermittlung – Ausstellung zu den Anfängen der Evangelisch-Theologischen Fakultät. In: Pro Facultate. Mittelungen der „Freunde der Evangelisch-Theologischen Fakultät Bonn e.V.“ 15 (2017), 30-38.
  • Wie eine evangelische Kirche entsteht. In: Ute Mennecke, Hellmut Zschoch, Hg., Von des christlichen Standes Besserung – 500 Jahre Reformation, Leipzig 2017, S. 35-52.
  • Kann im Kaufmannsstand Gerechtigkeit gelebt werden? In: Christof Landmesser/Doris Hiller (Hrsg.), Gerechtigkeit leben. Konkretionen des Glaubens in der gegenwärtigen Welt. Leipzig 2018, 55-72.
  • Theologie im Kontext weltanschaulicher Polarisierung und politischer Systemwechsel: Von der Spätphase der Liberalen Theologie zur Dialektischen Theologie. Gem. m. E. Hauschildt, C. Richter, U. Rütersworden: Die Evangelisch-Theologische Fakultät. In: Thomas Becker, Philip Rosin (Hrsg.), Die Buchwissenschaften. Geschichte der Universität Bonn, Bd. 3, Göttingen 2018, S. 138-163.
  • Gerhard Tersteegen als radikaler Pietist. In: Verein für Rheinische Kirchengeschichte (Hrsg.), Sonderdruck aus Jahrbuch für Evangelische Kirchengeschichte des Rheinlandes, 69, Düsseldorf, 2020, S. 1-37.
  • Briefe Luthers. Luther als Briefeschreiber. In: Marie Isabel Matthews-Schlinzig, Jörg Schuster, Gesa Steinbrink und Jochen Strobel (Hrsg.), Handbuch Brief. Von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Berlin/Boston, 2020, S. 666-682.

Übersetzung

  • Antwort auf die Anschuldigungen des Staphylus und Avius, herausgegeben von Philipp Melanchthon 1558 (Übers. und Erl.). In: Michael Beyer/ Stefan Rhein/ Günter Wartenberg (Hgg.), Melanchthon deutsch. 2 Bd.e Leipzig 1997, Bd.2, 78-101.

Lexikonartikel

  • (zusammen mit Jens Haustein): Literatur und christliche Tradition. In: EKL (3. Aufl.), Bd.3. 1990/92, Sp. 117-128.
  • Theologia deutsch. In: Dictionnaire de Spiritualité 15, 1991, Sp. 459-463.
  • Claudius, Matthias. In: RGG (4. Aufl.) 1, 1998, Sp. 390f. 
    Witzel, Georg. In: TRE 36, 2004, 257-260.
  • Mitarbeit am biographischen Index des EKL (3. Aufl.) Bd. 5 (Register), Göttingen 1997; = Martin Greschat (Hg.), Personenlexikon Religion und Theologie, Göttingen 1998.
  • (UTB 2063): Artt. Matthias Claudius, Paul Gerhardt, Johann Wolfgang von Goethe, Petrus Abaelardus, Fjodor Michailowitsch Dostojewski, Mechthilt von Magdeburg, Thomas a Kempis, Johannes Tauler.

Rezensionen

  • Profile des Luthertums. Biographien zum 20. Jahrhundert. Hg. Von Wolf-Dieter Hausschild, Güterloh 1998 (Die lutherische Kirche, Geschichte und Gestalten Bd. 20). In: ThLZ, 1999. Sp. 1141-43.
  • Gerhard Ebeling, Luthers Seelsorge. Theologie in der Vielfalt der Lebenssituationen an seinen Briefen dargestellt. Tübingen 1997. In: ZKG 113 2002, 274-279.
  • Johannes Dermandt, Johannes Daniel Falk. Sein Weg von Danzig über Halle nach Weimar (1768-1799). Göttingen 1999 (AGP 36). In: PuN 28, 2002, 315-319.

Kontakt

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